Vorwort


Nunmehr liegt vor uns die zweite Auflage des erstmals 1995 er­schienenen Buches „Dorf in Flammen“. Die Idee zur Entstehung der Erstauflage haben wir unserem langjährigen Pfarrer Johann Baptist Schmitt zu verdanken.

Etwa 50 Jahre nach der Zerstörung Zapfendorfs kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges kam ihm der Gedanke, die Erzählungen der Bürgerinnen und Bürger, die dieses schreckliche Ereignis durch­stehen mussten, niederzuschreiben. Die Erlebnisse von Augenzeu­gen sollten der jüngeren Generation überliefert werden, sollten sie an den Irrsinn von Kriegen erinnern und wachrütteln, sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie mehr geschieht. 31 Berichte konnten damals unter großem Einsatz des Sachausschusses Öffentlichkeits­arbeit des Pfarrgemeinderates der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Zapfendorf, insbesondere des damaligen Ausschussvor­sitzenden Hans Frankenberger, zusammengetragen werden.Eine anerkennenswerte und hervorragende Arbeit. In Zusammenhang mit den Überlegungen zur Entwicklung eines Mahnmals, das an die furchtbaren Ereignisse des 01.04.1945 und den danach einsetzenden Aufbauwillen der Zapfendorfer Bevölke­rung erinnern solle, entstand bei den Diskussionen des Arbeitskrei­ses in den letzten drei Jahren auch die Anregung, das Buch „Dorf in Flammen“ erneut drucken zu lassen. Es wurden für die neue Fassung noch weitere Zeitzeugen gefunden, die das Buch durch niederschreiben ihrer persönlichen Erinnerungen bereichern. Des Weiteren enthält es noch neu gefundene Bilder. Auch die Ge­schichte zur Entstehung und offiziellen Übergabe und Segnung des Mahnmals wurde mit verfasst. Die Entstehung und Ausarbeitung dieser zweiten Auflage haben wir vor allem unserem 2. Bürgermeister Baptist Schütz zu verdan­ken, der in dieses Projekt sehr viel Arbeit und Zeit investierte. Ihm und allen Mithelfern ein aufrichtiges Dankeschön dafür.

Josef Martin, 1. Bürgermeister