Mahnmal am Bahnhof


Die Neugestaltung der Bahnhofstraße sowie die angestrebte Partnerschaft mit der Gemeinde Kilstett im Elsass (mit ähnlichem Schicksal am Ende des Zweiten Weltkrieges wie Zapfendorf) veranlassen die Mitglieder der Fraktion „Vereintes Umland“ (VU), sich am 27. Dezember 2009 mit dem Thema Mahnmal zu befassen. Sie kommen zum Ergebnis, dass auch in Zapfendorf aufgrund der totalen Zerstörung und der von der Bevölkerung erbrachten großartigen Wiederaufbauleistung ein Mahnmal zur Erinnerung an den 1. April 1945 sinnvoll und wünschenswert sei, schreibt 2. Bürgermeister Baptist Schütz zu Beginn des Artikels “Der Weg zum Mahnmal” in der Neuauflage von “Dorf in Flammen”.

68 Jahre (am 1. April 2013) nach dem schrecklichen Ereignis erhält Zapfendorf ein Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung und den Wiederaufbau. Den Anstoß dazu gab Gemeinderat Herr Andreas Schonath aus Oberleiterbach. Dass die Entscheidung, sich mit dem Thema zu befassen, richtig war, deutete sich schon in den ersten Besprechungen an. In den Erinnerungen von Zeitzeugen werden der Tag der Zerstörung und der Wiederaufbau lebendig. Sie erzählen, dass sie immer noch von den Ereignissen träumen und bei Fluglärm oder anderen im Gedächtnis eingebrannten Bildern oder Geräuschen erschrecken. Kein Wunder, denn am 1. April 1945 waren die heute lebenden Zeitzeugen ja noch Kinder oder Jugendliche. Nicht alle Familien haben die Erlebnisse aufgearbeitet. Einige schrieben erst jetzt ihre Erinnerungen auf und veröffentlichen sie in dieser Neuauflage. Andere dagegen redeten sich in den Gesprächen „die Seele frei“, so die Erfahrung der Arbeitsgruppe.

Wir, die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Gedenktafel“, wünschen uns, dass das Mahnmal von unseren Bürgerinnen und Bürgern angenommen und unser gemeinsames Ziel auch erreicht wird: „Das Mahnmal möge an den Mut, an das Gottvertrauen und an die Zuversicht der Zapfendorfer Einwohner nach der totalen Zerstörung erinnern und diese großartige Aufbauleistung wach halten für nachfolgende Generationen. Frieden wünschen wir ihnen und uns, dauerhaften Frieden für die Zukunft.

Einen Pressebericht zur Einweihung des Mahnmals können Sie bei der Onlinezeitung Nachrichten am Ort lesen.

Auch ein Video zur Einweihung des Mahnmals können Sie sich anschauen: